Erfolgreiche Rindviehmast – mehr als «nur» füttern
Rund drei Kilometer Luftlinie von unserem Mischfutterwerk in Weinfelden entfernt liegt der Landwirtschaftsbetrieb von Gabi und Marcel Dünner aus Hugelshofen. Neben den Betriebszweigen Ackerbau und dem Verkauf von Christbäumen setzt der Familienbetrieb auf intensive Rindermast und hält 150 Mastrinder. Bevor die Tiere in den neuwertigen Boxenlaufstall einziehen dürfen, werden sie im alten Milchviehstall abgetränkt und auf die kommenden 13 bis 15 Monate Mast vorbereitet.

DIE KÄLBERAUFZUCHT IST ENTSCHEIDEND
Die wichtigste Phase der Rindviehmast startet mit der Ankunft der Kälber auf dem Betrieb. Bei Dünners werden die Tiere, nicht wie auf den meisten intensiven Mastbetrieben, einzeln und nicht gruppenweise eingestallt. Die Strategie beim Abtränken bleibt jedoch dieselbe. Etwa während 50 Tagen erhalten die Tränker Milch. Während dem Abtränken ist es essenziell, dass die Kälber möglichst schnell lernen, zu fressen. Um dies zu gewährleisten, mischt Marcel Dünner wöchentlich ein Mash. Es beinhaltet strukturreiches Heu, getrocknete Luzerne sowie FORS 2333 Junior. Diese Mischung wird den Kälbern ad libitum zur Verfügung gestellt. Das strukturreiche Mash fördert die Pansenentwicklung und durch die Beigabe des sehr schmackhaften FORS 2333 Junior wird der Verzehr gefördert. Der Kälberstall wird wöchentlich ausgemistet, um den Kälbern ein möglichst gutes Stallklima zu bieten und ihre Lunge nicht zu belasten.
ABGETRÄNKT AN NEUE RATION GEWÖHNEN
Sind die Kälber abgetränkt, werden die Tiere im Vormaststall an die Ration der «Grossen» gewöhnt. Diese setzt sich zu zwei Dritteln aus Grassilage und einem Drittel aus Maissilage zusammen. Daneben erhalten die Kälber nach wie vor FORS 2333 Junior und Luzerne, um die Entwicklung des Pansens nicht zu vernachlässigen. Ausserdem wird bei Dünners ein betriebseigener Gerstenwürfel verfüttert, der eine zusätzliche Stärkequelle darstellt. Mit ca. 220 Kilogramm werden die Rinder ein weiteres Mal umgestallt.
Steckbrief
Familienporträt: | Marcel und Gabi Dünner, mit Nico (9) und Angela (11) |
Kulturen: | Zuckerrüben, Mais, Weizen, Gerste, Raps, Sonnenblumen, Kunstwiese, Naturwiese |
Tiere: | 150 Mastrinder, 20 Hühner, Hund und Katze |
Betriebszweige: | Rindermast, Photovoltaik, Ackerbau, Christbäume, Holzen |
Mitarbeiter: | Marcel und Gabi Dünner, Eugen Dünner (Vater von Marcel) |
DAS GRUNDFUTTER ALS A UND O
Nun kommen die Rinder in den geräumigen Boxenlaufstall. Da der Stall optimal ins Gelände eingebettet ist, ist der Auslauf windgeschützt und die Tiere können vor allem die Abendsonne und deren Wärme geniessen. Der Lichtfirst sorgt für viel natürliches Licht im Inneren des Stalles.
Die Rinder werden hier in 15er-Gruppen gehalten. Die Futtervorlage erfolgt mit Mischwagen. Die Totale Mischration (TMR) besteht aus zwei Dritteln Grassilage und einem Drittel Maissilage, die Kraftfutterergänzung wird mit FORS 2382 R’vieh Mast 30 ebenfalls über die TMR sichergestellt. Sie ist abgestimmt auf die Raufutteranalysen, die Schlachtkörper sowie die Wägeresultate, die alle drei Monate durch den FORS-Wägedienst erhoben werden. Um einen sofortig hohen Futterverzehr und die vollständige Bedarfsdeckung zu gewährleisten, erhalten die frisch eingestallten Rinder aus dem Vormaststall weiterhin FORS 2333 Junior.
VERMARKTUNG OHNE GROSSHANDEL
Die Rinder von Familie Dünner werden alle von einem privaten Vermarkter aus der Region gekauft und vermarktet. Deshalb werden die Tiere bereits mit 260 bis 280 Kilogramm Schlachtgewicht geschlachtet. Bei der Schlachtplanung achtet Marcel Dünner stark auf die Rasse und taxiert das Einzeltier auf Fettabdeckung und Fleischigkeit. Frühreife Rinder wie beispielsweise Angus-Kreuzungen werden mit 260 Kilogramm SG geschlachtet, spätreife Rassen wie Blauweisse-Belgier-Kreuzungen eher mit 280 Kilogramm SG.
WARUM FORS-FUTTER?
«Die Nähe zur Mühle und die regionale Vermarktung passen zueinander. Ausserdem ist der FORS-Wägedienst flexibel und es entsteht ein persönlicher Austausch. Es erfolgt eine gute und praxisbezogene Beratung und die Chauffeure machen bei der Futterlieferung einen guten Job!», hält Marcel Dünner fest.
DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN RINDER- UND MUNIMAST
- Im Vergleich zu Munis sind Mastrinder und Ochsen frühreifer. Das bedeutet, dass die Tiere schneller ihren Ausmastgrad erreichen.
- Aufgrund der Frühreife ist zu beachten, dass die Rinder gegen Ende ihrer Mastperiode nicht verfetten.
- In der Rindermast wird ein grosser Anteil Grassilage gefüttert, während in der Munimast der Maisanteil der Ration idealerweise bei über 60 Prozent liegt.
- Die Energiedichte der Ration ist demzufolge in der Munimast deutlich höher.
- In der Munimast werden in der Regel höhere Tageszunahmen von bis zu 1400 Gramm angestrebt.
- In der Rindermast liegen die angestrebten Tageszunahmen bei über 1000 Gramm.
BETRIEBSSPEZIFISCHE STRATEGIE
Aufgrund unterschiedlicher Betriebsphilosophien, Aufzuchtarten, Zusammensetzungen der Grundfutter und Anforderungen der Abnehmer sind die Betriebsstrategien in der Rindviehmast sehr unterschiedlich. Durch unser breit aufgestelltes FORS-Rindviehmastfutter-Sortiment bieten wir gezielt für alle Mastphasen und -formen eine geeignete Lösung, die wir in Zusammenarbeit mit den Mästern stetig weiterentwickeln!
FORS DIENSTLEISTUNGSANGEBOT
- Tränkeautomaten-Service an 365 Tagen im Jahr erreichbar
- Wägedienst und Mastauswertungen
- Raufutteranalysen und Futterpläne
- Beratung durch Agronomen und Spezialisten
- Hilfe bei allen Fragestellungen rund um die Tierhaltung