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Regionalität im Vordergrund

Die Familie Neuenschwander ist im Januar 2020 in die Junghennenaufzucht eingestiegen. Nicht nur beim Stallbau setzten sie auf Regionalität, auch der Lieferant und Abnehmer ihrer Tiere und der Futterlieferant sind aus der Region. Die Junghennenaufzucht ist anspruchsvoll, was eine enge und kompetente Zusammenarbeit mit der Futtermühle erfordert.

Neuer Betriebszweig
Die Betriebsgemeinschaft Neuenschwander im Kanton Thurgau setzt mit der Junghennenaufzucht auf einen weiteren Betriebszweig. Nachdem Stefan Neuenschwander auf dem Weg zum Meisterlandwirt in den Jahren 2016/2017 die Betriebsanalyse durchführte, öffneten sich nach einigen Hürden im Jahr 2019 die Tore für einen Aufzuchtstall. Bereits im Januar 2020 wurde mit der ersten Aufzucht gestartet.


Professionelle Partner
Für die Familie Neuenschwander steht Regionalität im Vordergrund. Diesen Fokus setzten sie bereits beim Bau des Stalles und engagierten die regionale Firma Schmid aus Buch bei Märwil für die Betonarbeiten und die Zimmermannsfirma von Siebenthal AG aus Mauren für die Aufrichtung des Stalles. Auch für die Stalleinrichtung konnte ein Unternehmer aus der Region gefunden werden. Stefan Neuenschwander betont: «Für so einen Neubau braucht es einen professionellen Stallbauer mit viel Erfahrung.» Diesen hat er mit der Firma R. Inauen AG aus Appenzell gefunden. Dank dem reibungslosen Ablauf konnte der Bau planmässig zu Ende gebracht werden.

 

Regionale Zusammenarbeit
Auch bei den Lieferanten und Abnehmern ist für die Familie Neuenschwander Regionalität sehr wichtig. Das FORS-Futter wird aus unserem modernen Mischfutterwerk in Weinfelden angeliefert. Mit Rüegg Gallipor AG haben sie einen verlässlichen Vertragspartner aus der Umgebung gefunden, der ihnen die Eintagsküken liefert und später die Junghennen abnimmt.

Die Fütterung – ein zentraler Punkt für den Erfolg

Die Junghennenaufzucht legt den Grundstein für den Erfolg im Legehennenstall. Um ein optimales Körpergewicht und eine hohe Uniformität zu erreichen, müssen die Junghennen gut fressen können. Das gelingt vor allem durch eine bedarfsgerechte Fütterung über die gesamte Aufzucht – vom Eintagsküken bis zur Umstallung. Für Stefan Neuenschwander ist es wichtig, dass sich seine Tiere wohl fühlen und optimal heranwachsen können. Deshalb setzt er auf drei verschiedene Aufzuchtfutter.«Sie dürfen zu keinem Zeitpunkt untergewichtig oder gemästet sein», erklärt er. Um die Entwicklung seiner Tiere zu überwachen, wiegt er die Herde regelmässig. Dadurch ist es möglich, die Futterstrategie je nach Entwicklung der Herde anzupassen. «Um die gewünschte Qualität der Aufzucht zu erreichen, arbeiten wir eng mit dem FORS-Beratungsdienst zusammen», meint Stefan Neuenschwander und fügt an: «Nur so kann eine Junghenne optimal aufgezogen werden.» Wir bedanken uns bei der Familie Neuenschwander für den Einblick in ihren Betrieb und wünschen viel Glück in Haus, Hof und Stall!

Steckbrief Betriebsgemeinschaft Neuenschwander

 Betriebsleiter Betriebsgemeinschaft
 Neuenschwander
 Landw. Nutzfläche 54 ha + 0,8 ha Obst
 Naturwiese 26 ha
Offene Ackerfläche 28 ha
 Kulturen Mais, Weizen, Gerste,
 Zuckerrüben, Raps, Kartoffeln,
 0,8 ha Obstanlage,
 500 Hochstammbäume
 Tierarten 18'000 Junghennen,
 80 Milchkühe,
 20 Aufzuchtrinder
 Arbeitskräfte 2 Betriebsleiter mit Partnerinnen
 1 Mitarbeiter Vollzeit
 1 Mitarbeiter Teilzeit
 1 Pensionär
 JH-Abnehmer Rüegg Gallipor AG
 Stallbaufirma R. Inauen AG

 

Autor: Romina Waldvogel

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